
Jaja ich weiß, schon wieder ein Usambaraveilchen, diesmal ist die Blüte aber immerhin in einer anderen Farbe. Um was es mir bei diesen Bild aber eigentlich geht ist folgendes:
Eigentlich wollte ich die Blüte von vorne bis hinten scharf haben, einfach so eine klassische Makroaufnahme. Hier habe ich wieder den Trick mit einem weißes Blatt als Hintergrund verwendet. Aber, um so länger ich mich mit dem Motiv befasste und ich mir die Testaufnahmen auf dem Display ansah, um so weniger gefielen mir die Bilder.
Wenn ich dann so im Sucher beobachte, wie sich die Schärfeebene beim Fokussieren von vorne bis hinten hin und her bewegt, bevorzuge ich in letzter Zeit immer wieder, das eher unscharfe Bild-mit einer sehr kurzen Schärfeebene.
Wie zb. bei dem oben gezeigten Bild. Die Schärfe liegt hier bei Blende 2.8 an der vordersten Blattspitze, so das wirklich nur die feinen Härchen an dem Blütenblatt scharf sind (Obwohl richtig scharf sind sie auch nicht, das liegt daran, das mein Makroobjektiv das Volna 9 bei der Blende 2.8 extrem weich ist). Trotz des extrem unscharfen Hintergrundes erkennt man noch die gesamte Blüte und den Stengel.
Ich finde dieses Bild verwirrt den Betrachter etwas (ähnlich wie mein Augenbild), es ist das Scharf/Unscharf was eigentlich Unscharf/Scharf sein sollte – bzw. was wir eigentlich gewohnt sind zu sehen oder eben erwarten.
In der Makrofotografie finde ich persönlich diese Art der Bilder zurzeit viel Attraktiver als Bilder mit einer maximalen Schärfentiefe/Tiefenschärfe.