Es kann doch nicht so schwer sein, eines der langsamsten Tiere, eine Schnecke, zu fotografieren! Doch. Man soll es nicht glauben, aber wenn man die Schnecke mit einem Makroobjektiv fotografiert und auch sehr nahe ist, sind 1mm wie 1m.
Dann kahm noch dazu, das die Lichtverhältnisse schlecht waren und ich schon mit Blende 4.0 und ISO 400 bei 1/20 war, was bei diesem Maßstab und wenn sich die Schnecke auch noch bewegt, wenn auch langsam, schon sehr grenzwertig ist.
Also die Kamera neu ausrichten, etwas vor der Schnecke, so in etwa, wo die Schnecke hin krabbeln könnte, scharf stellen und dann warten bis sie genau dort ist und das Bild machen. Hört sich ja an, wie in der Actionfotografie! Ja, Schnecken können schon wahnsinnig schnell sein ^^
Nun also mein Quoten-Schnecken-Bild für dieses Jahr:

dafür das die Schnecke so schnell war, sieht das Foto aber sehr gut aus. Also ein sogenanntes Mitzieher Foto, wo du die Kamera dem schnellen Motiv mitziehst 😉
Internette Grüße
Thomas
Dieses Bild war das beste, die anderen 20 Bilder waren alle unscharf. Eben wegen der immensen Geschwindigkeit der Schnecke 😉
Mir würde es noch besser gefallen, wenn die Augen auch noch scharf wären. Das schieben wir jetzt aber mal auf die Geschwindigkeit 😉
Das ist leider technisch nicht möglich. Denn bei diesem Maßstab ist selbst bei Blende 16 die Tiefenschärfe nur wenige Milimeter groß.
Und da die Augen dieser Schnecke ca. 3cm voneinander entfernt sind, geht es halt nicht!
Der Ast auf dem sieht rast ist doch auch bis vorne scharf, oder sehe ich da was falsch?
Ansonsten feines Bild
Das täuscht, ist bei dieser Größe nicht so leicht zu erkennen, die Schärfelinie ist genau auf dem Körper der Schnecke, alles andere die Augen und teilweise das Schneckenhaus selbst ragt darüber hinaus.